Karin Förg: Ob in Benares oder Madras, Dai begleitet jeden
Indien-Reisenden vom hohen Norden bis tief in den Süden. Dieses sehr pikante Linsengericht schmeckt -
zumindest für einen West-Europäer - überall gleich: nämlich sehr, sehr scharf. Die Inder essen diesen
Linsenbrei wie einen Dip, den sie mit einem zusammengerollten Chapati aus der Schale in den Mund
schaufeln ...
Die Linsen über Nacht (oder etwa 12 Stunden) in reichlich Wasser einweichen.
Das Wasser am nächsten Morgen abgiessen. Die Linsen gut spülen, mit der Hälfte des Wassers und
Meersalz zum Kochen bringen und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten garen.
Das Oel in einem Topf erhitzen und das Mehl darin unter Rühren anrösten.
Nach und nach mit dem restlichen Wasser ablöschen. Die Masse glattrühren und auf der
ausgeschalteten Herdplatte 2-3 Minuten aufwallen lassen. Den Curry, das Chilipulver und das Cumin
dazugeben und unterziehen.
Dann die Sauce unter die fertigen, abgegossenen Linsen rühren und mit der sauren Sahne abschmecken.
(*) Cumin oder auch Kreuzkümmel genannt, ist eine aus der Mittelmeerregion stammende Frucht, die
getrocknet und dann entweder zerstossen oder auch ganz verwendet wird. Die im Cumin enthaltenden
ätherischen Oele verleihen ihm seinen unverwechselbaren, intensiven Duft und Geschmack.