Das Hähnchen waschen, gut abtropfen lassen und abtrocknen. Wenn gewünscht, enthäuten.
Die Gewürze, ausser Essig und Ketjap, ganz leicht in der Margarine anbraten. Ablöschen mit Essig und
Ketjap, gut umrühren und vom Feür nehmen. Von dieser Sauce etwa die Hälfte in das Hähnchen
giessen und mit dem Rest das Hähnchen von aussen ganz einreiben.
In einer feürfesten Schale oder auf dem Bratrost wird das Hähnchen nun im mässig warmen Ofen
innerhalb ungefähr einer Stunde gebraten.
Ab und zu umdrehen und mit der abgetropften Sauce übergiessen. Zum Schluss den Ofen etwa 10
Minuten lang auf grosse Hitze schalten, damit das Hähnchen eine schöne Kruste bekommt. Die Sauce
mit etwas Wasser loskochen lassen.
Wer keinen Backofen hat, kann dieses Gericht auf dieselbe Weise in der Pfanne zubereiten. In diesem Fall
die Margarine in der Pfanne heiss werden lassen und darin das mit der Sauce eingeriebene Hähnchen
(ganz oder in Stücken) dieselbe Zeit braten. Regelmässig umwenden und mit der Sauce begiessen.
Bemerkung von Berthold: Am schwierigsten zu bekommen ist von den
verwendeten Gewüzen meiner Erfahrung nach die indonesische Krabbenpaste (Trassi oder Terasi
genannt). Es handelt sich dabei um eine dunkelbraune, äusserlich entfernt an Maggiwürfel erinnernde
Substanz, die intensiv nach Krabben riecht und beim anbraten einen geradezu penetranten Geruch
entfaltet. Trassi ist aber ein sehr schmackhaftes Gewürz und praktisch durch nichts anderes ersetzbar
(nur im äussersten Notfall durch Sardellenpaste). Ich kaufe es selbst entweder in Holland (da bekommt
man es wirklich in jedem Supermarkt) oder in einem asiatischen Lebensmittelgeschäft, von denen es in
Köln mehrere gibt.