Kalbssteaks leicht klopfen, pfeffern und salzen, auf einer Seite dünn mit Ketchup bestreichen. Je eine
Käsescheibe mit einer Schinkenscheibe umhüllen und zwischen zwei Fleischscheiben (Ketchupseite
innen) legen, mit Rouladenspiesschen zusammenhalten.
Die Steaks in Mehl, verquirltem Ei und Semmelmehl panieren, in der Pfanne in heissem Fett von beiden
Seiten goldbraun braten. Mit Zitronenachteln zu Salzkartoffeln und Blumenkohl oder Erbsen und Karotten
reichen.
In dickere Kalbssteaks schneidet man von einer Längsseite her eine Tasche und gibt die
Käse-Schinken-Füllung vorsichtig hinein.
Geschichte des Rezepts Dieses Käse-Schinken-Schnitzel ist so berühmt, dass sich mehrere Länder
um die Ehre streiten, es zürst in die Pfanne gelegt zu haben. Vermutlich erblickte es als "Schweizer
Käseschnitzel" das Licht der Welt. Seinen derzeitigen Namen dürfte es auf einem Kochkunstwettbewerb
erhalten haben. "Cordon bleu" heisst "blaüs Band", und zwar im Sinne von Ordensband. Es gehörte
einst zum französischen Orden der Ritter vom Heiligen Geist, der nicht nur tapferen Männern verliehen
wurde: Ludwig XV. von Frankreich
zeichnete die Köchin seiner Mätresse, der berühmten und berüchtigten Gräfin Dubarry, damit aus.
Seitdem nennt man eine Köchin, die neben einem Küchenchef gelernt hat, Cordon bleu - ebenso aber
auch ein besonders gelungenes Gericht.
"Blaüs Band" heisst ausserdem die internationale Auszeichnung für den schnellsten Atlantikdampfer.