KARTOFFELTEIG: Die am Vortag gekochten Kartoffeln werden fein
zerdrückt oder gerieben und mit dem Mehl, der Butter (1), einer Prise Salz und dem Ei (1) zu einem
mittelfesten Teig abgearbeitet.
TIP: Vor dem Verarbeiten empfiehlt es sich, ein Probestückchen in
kochendes Wasser zu legen. Ist es zu weich nach dem Garkochen, muss noch etwas Mehl, sonst etwas
Butter in die Masse kommen.
DIE TASCHERL: Der Kartoffelteig wird auf einem bestaubten Brett 3
Millimeter dick ausgerollt und mit einem 6-Zentimeter Ausstecher rund ausgestochen. Die Mitte der
Plätzchen besetzt man mit einem halben Teelöffel voll geschmeidig gemachtem Powidl, der mit etwas
Zimt, Zucker und Rum abgemischt wurde, legt den Teig halbmondförmig übereinander und drückt die
vorher mit zerklopftem Ei oder Wasser bestrichenen Teigränder zusammen.
Die Tascherln werden in kochendes Salzwasser gelegt, 6-8 Minuten langsam gekocht, dann abgetropft in
eine Pfanne gegeben, in der die Semmelbrösel mit der Butter (2) und etwas Zucker goldfarben geröstet
wurden. Nachdem die Tascherln mit Bröseln rundherum eingehüllt sind und noch ein Weilchen im Rohr
ausdünsten konnten, gibt man sie überzuckert zu Tisch.
TIP: Tascherln aus Topfen(Quark)-Teig (siehe
Marillen(Aprikosen)-Knödel) werden genauso hergestellt, nur wird statt Kartoffelteig Topfenteig verwendet.
Gefüllt kann mit jeder beliebigen Marmelade oder auch mit Obststückchen werden. Beim Kochen ist
vorsichtig zu hantieren, damit der Teig nicht zerfällt.