(*) Brocciu: 'le roi des rois des fromages de la Corse', ein milder
Frischkäse aus Schafs- und manchmal Ziegenmilch, eine Art Quark, ähnlich dem Ricotta, doch
unverkennbar in seinem Geschmack. Seine Verwendung in der korsischen Küche ist unbegrenzt:
gesalzen (als Füllung von Crepes oder
Cannelloni), gezuckert für kleine Krapfen, oder eben für den Käsekuchen, den fiadone.
Kuchen:
Den Brocciu mit einem Holzlöffel zerdrücken, den Zucker, geriebene Zitronenschale, den Zitronensaft
sowie den Grappa dazugeben und nacheinander die Eier unterrühren.
Die Masse in eine mit Butter ausgestrichene und mit Mehl bestäubte Kuchenform geben und im auf 180
oC vorgeheizten Ofen 35 Minuten backen.
Die Oberfläche vom Kuchen soll goldgelb-bräunlich (Zentrum) bis braun (Rand) sein.
Sauce:
Die Milch aufkochen und - abseits vom Feür - die Pfefferminze darin ziehen lassen.
Das Eigelb und den Zucker mit dem Schneebesen zu einer weisslichen Creme schlagen, die durch ein
feines Sieb passierte Milch dazugeben und bei kleiner Hitze solange rühren, bis die Creme leicht dicklich
wird und den Rücken des Holzlöffels fein überzieht.
Den Topf sofort vom Feür nehmen und die Sauce erkalten lassen.
Der Fiadone schmeckt kalt serviert mit und ohne Pfefferminzsauce ausgezeichnet.
Der Fiadone kann im Kühlschrank bis zu einer Woche aufbewahrt werden.