8 'Früchte' nach Wahl; etwa Erbse, Linse, Mandel
Haselnuss, Walnuss, Kaffeebohne, Kürbiskern
2 Eigelb; zum Bestreichen
Am 6. Januar wird das Fest der Heiligen Drei Könige gefeiert. Wie bei vielen religiösen oder
volkstümlichen Festen gibt es aus diesem Anlass vielerorts auch ein besonderes Gebäck. Backwaren in
Menschengestalt oder Kuchen in Sternform sollen an die heiligen drei Könige aus dem Morgenland
erinnern, die sich auf den Weg machten, das Christuskind zu finden und ihm zu huldigen. Um den
Mutschelstern, ein verziertes Hefeteig-Gebäck, hat man früher in den Gasthäusern gemutschelt, das
heisst gewürfelt.
Zubereitung: Hefeteig wie üblich zubereiten. Wenn er aufgegangen ist
nochmals gut durchkneten. Halbieren. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zwei Quadrate ausrollen.
Marzipanplatte in gleicher Grösse auf Puderzucker ausrollen. Erste Teigplatte auf ein mit Backpapier
ausgelegtes Backblech geben. Marzipanplatte mittig darüber. Mit der zweiten Platte bedecken.
Aus freier Hand einen Stern mit acht stumpfen Zacken schneiden. In jede Zacke eine der Früchte so tief
eindrücken, dass sie nicht mehr zu sehen ist. Aus den Teigresten winzige Brezeln, Monde, Vierecke und
andere Motive schneiden und die Zacken damit verzieren. Bei der klassischen Mutschel kommt auf jede
Zacke ein anderes Motiv.
Kuchenstern nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.
Mit Eigelb bestreichen. Nun bei Mittelhitze etwa 40 Minuten backen.
Insbesondere bei den Kindern hat sich eine besondere Bedeutung der Früchte im Mutschelstern
durchgesetzt. Jede Frucht bedeutet eine besondere Funktion im Hofstaat. So ist derjenige, der die Nuss
findet, König. Es gibt den Mundschenk, Sänger, Clown etc.