Zucker; halbes Gewicht der geschälten Früchte
Ananas vierteln, schälen, harten Innenteil entfernen, in mundgerechte Stücke schneiden. Mangos
schälen, Fruchtfleisch vom Kern entfernen, in Stücke schneiden. Kiwis schälen, vierteln oder
"sechsteln".
Orangen mit Schale und Zitronen mit Schale in mundgerechte Stücke schneiden.
Das ganze Obst schön vermengen und in grosse Einmachgläser (mindestens 1,5 Liter) füllen. Zucker
zugeben (die Hälfte des Gewichts der Früchte) und schliesslich bis zum Rand mit 54 %igem Rum
auffüllen. Deckel ordnungsgemäss mit Gummiring und Klammer verschliessen (wir wollen ja nicht, dass
von dem guten Rum etwas verduftet!). Das ganze sollte ca. 2 Monate in Ruhe gelassen werden
(üblicherweise an einem kühlen dunklen Ort). Zum Testen probiert man am besten die Zitronenschale:
Wenn Sie nicht mehr bitter ist und
fast schon an Zitronat erinnert, ist es soweit.
Anmerkungen:
~ Kumquats habe ich mal probiert, aber die waren wohl zu bitter und haben den Rumtopf fast ungeniessbar
gemacht.
~ Bananen hab ich noch nicht probiert; werde ich wohl auch nicht, denn ich vermute, sie verhalten sich so
wie Erdbeeren in einem typisch deutschen Rumtopf.
~ Limetten sind sicher für die Optik interessant, allerdings gibt es hier Probleme mit der Schale (zu hart,
ungespritzt).
~ Ich selbst mag den typisch deutschen Rumtopf nicht so, weil er bis zum Jahresende (wenn er dann
endlich trinkfertig ist) doch ziemlich labberig schmeckt, wenn man nicht immer wieder Alkohol nachgiesst;
und die meisten Früchte werden halt matschig.
Letztlich eignen sich alle exotischen Früchte, die man auch roh gerne isst und nicht matschig werden
oder zerfallen.
Variation:
Nur Kirschen verwenden (bei einem Händler Deines Vertraüns, d.h.
ohne Fleischzulage), etwas weniger Zucker, aber auch mit Rum und im Einmachglas verschliessen.
In Hinblick darauf, dass der Alkohol micht verdunsten kann und sehr stark von den Früchten
aufgenommen wird kann ich - auch wenn es noch so gut schmeckt - nur zu erhöhter Vorsicht raten.